Hämato-Onkologie

Standort Leoben

Liebe Patientinnen und Patienten! Sehr geehrte Zuweiser!

Im März 2004 wurde die Hämato-Onkologie als Department am LKH Hochsteiermark Standort Leoben eröffnet. Nun sind wir als Abteilung für Innere Medizin und Hämato-Onkologie für die hämato-onkologische Versorgung unserer obersteirischen Patient*innen zuständig.

Unsere Internetseite soll Ihnen unsere Abteilung vorstellen. Weiters möchten wir Ihnen möglichst allgemein verständlich darstellen, was wir Patient*innen mit Bluterkrankungen oder Tumorerkrankungen in der Obersteiermark anbieten können.

Wir haben versucht, die Seite so weit wie möglich allgemein verständlich zu halten und freuen uns über Rückmeldungen an unsere angegebene Kontaktadresse.

Wir planen diese Seite fortlaufend zu aktualisieren und hoffen, dass dies eine Hilfe für erkrankte Menschen in der Obersteiermark sowie eine Unterstützung für Angehörige und auch behandelnde Kolleg*innen darstellt. Zusätzlich finden Sie auf dieser Seite wichtige Kontaktadressen und können sich eingehender über unsere Abteilung informieren.

Diese Seite soll und will keinesfalls ein persönliches Gespräch ersetzen, dient aber zur raschen Orientierung für unsere obersteirischen Patient*innen bzw. deren Angehörigen und behandelnden Ärzte und Ärztinnen.

Ihr Prim. Dr. Thamer Sliwa

©SliwaThamer
Leitung

Prim. Dr. Thamer Sliwa

Tel.: +43 (3842) 401 2821
Mail: Thamer.Sliwa@kages.at

 

Pflegeleitung:

Natascha Schatz, MSc
Mail: natascha.schatz@kages.at

 

Liebe Patientinnen und Patienten! Sehr geehrte Zuweiser!

Im März 2004 wurde die Hämato-Onkologie als Department am LKH Hochsteiermark Standort Leoben eröffnet. Nun sind wir als Abteilung für Innere Medizin und Hämato-Onkologie für die hämato-onkologische Versorgung unserer obersteirischen Patient*innen zuständig.

Unsere Internetseite soll Ihnen unsere Abteilung vorstellen. Weiters möchten wir Ihnen möglichst allgemein verständlich darstellen, was wir Patient*innen mit Bluterkrankungen oder Tumorerkrankungen in der Obersteiermark anbieten können.

Wir haben versucht, die Seite so weit wie möglich allgemein verständlich zu halten und freuen uns über Rückmeldungen an unsere angegebene Kontaktadresse.

Wir planen diese Seite fortlaufend zu aktualisieren und hoffen, dass dies eine Hilfe für erkrankte Menschen in der Obersteiermark sowie eine Unterstützung für Angehörige und auch behandelnde Kolleg*innen darstellt. Zusätzlich finden Sie auf dieser Seite wichtige Kontaktadressen und können sich eingehender über unsere Abteilung informieren.

Diese Seite soll und will keinesfalls ein persönliches Gespräch ersetzen, dient aber zur raschen Orientierung für unsere obersteirischen Patient*innen bzw. deren Angehörigen und behandelnden Ärzte und Ärztinnen.

Ihr Prim. Dr. Thamer Sliwa

©SliwaThamer
Leitung

Prim. Dr. Thamer Sliwa

Tel.: +43 (3842) 401 2821
Mail: Thamer.Sliwa@kages.at

 

Pflegeleitung:

Natascha Schatz, MSc
Mail: natascha.schatz@kages.at

 

Besuchsregelungen

Besuche sind grundsätzlich erlaubt, sollten jedoch vorzugsweise
nachmittags stattfinden (ab 13.00 Uhr).

Die Anzahl der erwünschten Besucher*innen soll möglichst gering gehalten werden. Individuelle Lösungen werden je nach aktueller Situation gesucht .

Angehörige mit Infekten dürfen nur bei dringlich notwendigem Kontakt zu Besuch kommen.

Im Zweibettzimmer müssen Nachbarpatient*innen jedenfalls mitberücksichtigt werden.

Behandlung & Therapie

Der Begriff Hämatologie bezeichnet die Wissenschaft der Blutlehre. Dies umfasst sowohl gutartige Blutbildveränderungen als auch bösartige Erkrankungen (z.B. Leukämie), aber auch Bildungsstörungen des Knochenmarks, Blutbildveränderungen durch immunologische Prozesse und Störungen der Blutgerinnung.

  • Anämie
  • Leukozytose
  • Thrombozytopenie
  • Leukämie
  • Myelodysplastisches Syndrom (MDS)
  • Multiples Myelom
  • Lymphom
  • Thrombose

Onkologie beschäftigt sich mit bösartigen Tumorerkrankungen, deren Prävention, Diagnostik und Therapie.

  • Karzinome des Rachens
  • Kolo-Rektales Karzinom
  • Larynxkarzinom
  • Magenkarzinom
  • Mammakarzinom
  • Mundhöhlenkarzinom
  • Pankreaskarzinom
  • Prostatakarzinom
  • Urothelkarzinom

Ambulanzen

Öffnungszeiten

Tag

Allgemeine Ambulanz

(Standort Leoben, Hauptgebäude 3. Stock)

nach telefonischer Terminvereinbarung

(Mo-Fr 07.45 - 13.00 Uhr)

+43 (3842) 401 2821

Notfallaufnahme/ Notfalleingriffe

täglich 0.00 - 24.00 Uhr

+43 (3842) 401 2494

Therapie

Mo-Fr von 07.45 - 16.00 Uhr

+43 (3842) 401 2825

Termine

Mo-Fr von 09.00 - 15.00 Uhr

+43 (3842) 401 2822

Unsere Ambulanz besteht aus

  • dem Ambulanzsekretariat,
  • 3 Untersuchungsräumen,
  • einem Eingriffsraum,
  • einem Therapieraum mit 9 ambulanten Therapieplätzen.

Die Betreuung der Patienten erfolgt durch Fachärzte für Hämato-Onkologie, Assistenzärzt*innen und unseren Studienkoordinator*innen, die die Patienten betreuen, welche an einer klinischen Studie teilnehmen (klinische Studien an unserer Abteilung). Das Team wird durch sieben Diplomkrankenschwestern und Sekretärinnen vervollständigt.

Bei vielen Patient*innen wird vorab ein Blutbild bestimmt. Dafür kommt täglich um 8.00 und um 9.30 Uhr eine MTA in die Ambulanz. Ansonsten ist es nötig, dass die Patienten selbst ins Labor zum "Fingerstechen" gehen.

Die Vorstellung bei der Ärztin/beim Arzt erfolgt in den meisten Fällen erst nach vorliegen des Blutbildes, damit Therapiekonsequenzen daraus gezogen bzw die Therapie sicher durchgeführt werden kann. Es kann auch nötig sein, weitere zielgerichtete Untersuchungen zu veranlassen. Wir sind bemüht, die sich daraus ergebenden Wartezeiten (Blutabnahme, Transport ins Labor und Bearbeitungszeit) möglichst kurz zu halten.

Diagnostische Eingriffe wie z.B. Jamshidi-Punktionen (Beckenkammpunktion) oder intrathekale Therapien (Injektionen in den Liquorraum) werden an unserer Ambulanz durchgeführt.

Jede*r Patient*in erhält einen Kurzarztbrief in welchem Therapieempfehlungen und weitere erforderliche Untersuchungen festgehalten werden. Auch der nächste Termin ist dort vermerkt. In einem größeren zeitlichen Abstand erhält die Hausärztin/der Hausarzt einen ausführlichen Arztbrief. Koordinierende Instanz in der ärztlichen Betreuung bleibt auch weiterhin die Hausärztin/der Hausarzt.

Chemotherapeutika werden in unserem Therapieraum verabreicht. Orale Chemotherapien sowie die Begleitmedikation nach Infusionschemotherapie werden rezeptiert und begleitende Medikamente muss die Hausärztin/der Hausarzt verordnen.

Ambulanzzeiten / Kontakt

Allgemeine Ambulanz

(Standort Leoben, Hauptgebäude 3. Stock)

nach telefonischer Terminvereinbarung

(Mo-Fr 07.45 - 13.00 Uhr)

Telefon: +43 (3842) 401 2821

 

Notfallaufnahme/ Notfalleingriffe

täglich 0.00 - 24.00 Uhr

Telefon: +43 (3842) 401 2494

 

Therapie

Mo-Fr von 07.45 - 16.00 Uhr

Telefon: +43 (3842) 401 2825

 

Termine

Mo-Fr von 09.00 - 15.00 Uhr

Telefon: +43 (3842) 401 2822

Ambulanz

Unsere Ambulanz besteht aus

  • dem Ambulanzsekretariat,
  • 3 Untersuchungsräumen,
  • einem Eingriffsraum,
  • einem Therapieraum mit 9 ambulanten Therapieplätzen.

Die Betreuung der Patienten erfolgt durch Fachärzte für Hämato-OnkologieAssistenzärzte und unseren Studienkoordinatoren, die die Patienten betreuen, welche an einer klinischen Studie teilnehmen (klinische Studien an unserer Abteilung). Das Team wird durch sieben Diplomkrankenschwestern und Sekretärinnen vervollständigt.

Infos zum Ambulanzbetrieb

Bei vielen Patient*innen wird vorab ein Blutbild bestimmt. Dafür kommt täglich um 8.00 und um 9.30 Uhr eine MTA in die Ambulanz. Ansonsten ist es nötig, dass die Patient*innen selbst ins Labor zum "Fingerstechen" gehen.

Die Vorstellung bei der Ärzin/beim Arzt erfolgt in den meisten Fällen erst nach vorliegen des Blutbildes, damit Therapiekonsequenzen daraus gezogen bzw die Therapie sicher durchgeführt werden kann. Es kann auch nötig sein, weitere zielgerichtete Untersuchungen zu veranlassen. Wir sind bemüht, die sich daraus ergebenden Wartezeiten (Blutabnahme, Transport ins Labor und Bearbeitungszeit) möglichst kurz zu halten.

Diagnostische Eingriffe wie z.B. Jamshidi-Punktionen (Beckenkammpunktion) oder intrathekale Therapien (Injektionen in den Liquorraum) werden an unserer Ambulanz durchgeführt.

Jede*r Patient*in erhält einen Kurzarztbrief in welchem Therapieempfehlungen und weitere erforderliche Untersuchungen festgehalten werden. Auch der nächste Termin ist dort vermerkt. In einem größeren zeitlichen Abstand erhält die Hausärztin/der Hausarzt einen ausführlichen Arztbrief. Koordinierende Instanz in der ärztlichen Betreuung bleibt auch weiterhin die Hausärztin/der Hausarzt.

Chemotherapeutika werden in unserem Therapieraum verabreicht. Orale Chemotherapien sowie die Begleitmedikation nach Infusionschemotherapie werden rezeptiert und begleitende Medikamente muss die Hausärztin/der Hausarzt verordnen.

Auf der Station

Die ärztliche Betreuung der 26 Betten erfolgt tagsüber durch ein spezialisiertes Team bestehend aus Hämato-Onkolog*innen, Assistenzärzt*innen, Stationsärzt*innen und einer Turnusärztin bzw. einem Turnusarzt, nachts und an Wochenenden erfolgt die Akutversorgung durch das Allgemein-internistische Team unter hämato-onkologischer Rufbereitschaft.

Unter den 26 Betten sind derzeit 4 Isolierzimmer mit insgesamt 7 Betten, darunter 1 Isolierzimmer der höchsten Klasse mit modernsten technischen Einrichtungen (gesamt sind 3 Betten der höchsten Isolier-Klasse im Haus vorhanden) und ein speziell ausgestattetes Zimmer für die Durchführung von Radionuklid-Therapien.

Die Station befindet sich am Standort Leoben, Hauptgebäude 5. Stock

Tel.: +43 (3842) 401 2494
Fax: +43 (3842) 401 2747

Häufige Fragen

WIESO KOMMT ES BEI TUMORPATIENTEN GEHÄUFT ZU EINER ANÄMIE?
Eine Anämie (Blutarmut) kann durch verschiedene Ursachen hervorgerufen werden, wobei bei Tumorerkrankungen häufig mehrere Faktoren zusammenspielen. Einerseits kann hier die Anämie durch die Grunderkrankung selbst (z.B.: durch eine Infiltration des Knochenmarks und Verdrängung des blutbildenden Systems), andererseits auch als Nebenwirkung einer Chemotherapie oder einer Radiotherapie entstehen.
Chemotherapeutika zerstören Zellen, die sich schnell teilen. Dazu zählen neben den Krebszellen auch die Zellen des blutbildenden Systems, was eine Anämie zur Folge haben kann.
Weiters können manche Zytostatika (Chemotherapeutika) Zellen in der Niere schädigen, die das Erythropoetin (ein Hormon, das die Erythropoese, also die Bildung und Ausreifung der roten Blutkörperchen stimuliert) produzieren, und dadurch eine Anämie hervorrufen
Wie schwer nun die Anämie ist, die durch die Chemotherapie hervorgerufen wird, hängt unter anderem vom eingesetzten Zytostatikum, von der Dauer der Chemotherapie und ihrer Intensität ab.
Auch kann Appetitlosigkeit oder Durchfall im Rahmen der Therapie mit der Folge einer Mangelernährung, durch das Fehlen bestimmter Vitamine zu einer Anämie führen.

BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITEN:
Für die Behandlung einer Anämie durch Chemotherapie stehen zwei Optionen zur Verfügung: Die Bluttransfusion und die Gabe von Erythropoetin.

Die Bluttransfusion behebt die Anämie sehr schnell und ist bei sehr niedrigem Hämoglobinwert die Therapie der Wahl. Mögliches, wenn auch niedriges Risiko von Bluttransfusionen sind infektiöse und allergische Reaktionen. Zahlreiche Infusionen (ab 30) können zu einer Eisenüberladung, geringerer Wirksamkeit und Hemmung der körpereigenen Erythropoese führen.

Die zweite Möglichkeit besteht in der Gabe von Erythropoetin. Erythropoetin ist sehr gut verträglich, hat also nur selten Nebenwirkungen zu Folge. Der Nachteil der Behandlung ist jedoch, dass sich das Blutbild hier langsamer und nicht bei jedem Patienten regeneriert.

Was ist Anämie?

Unter Anämie versteht man eine Verminderung der roten Blutkörperchen bzw. des roten Blutfarbstoffes (Hämoglobin). Die Normwerte sind abhängig von Alter und Geschlecht. Bei Frauen gilt ein unterer Grenzwert von 12mg/dl, bei Männern von 13 mg/dl. Liegt der Hämoglobingehalt darunter, wird von einer Anämie gesprochen. Mehr Infos...

Sind Impfungen sinnvoll ?
Impfungen werden dann angeraten, wenn der mögliche Nutzen größer ist als die eventuellen Nebenwirkungen. Daraus folgt auch, daß nicht für jeden einzelnen ein Vorteil zu erwarten ist, sondern nur ein Großteil der geimpften Personen profitiert. Dies ist bei Gesprächen mit einzelnen Personen zu berücksichtigen, wenn von Einzelerfahrungen berichtet wird.

Die Daten zur Bewertung der Impfungen werden in großen Studien erhoben. Die Vorteile sind heutzutage auch deshalb für den einzelnen nicht mehr so leicht nachzuvollziehen, weil die Parade-Impfungen schon zu einer Ausrottung oder wesentlichen Eindämmung der Erkrankungen geführt haben: Diphtherie, Pocken, Polio, FSME. Bei der Grippeimpfung treten schwere Epidemien auch nur zirka alle 10 Jahre auf, obwohl in jeder Grippesaison zahlreiche Opfer zu beklagen sind.

Gerade in Zeiten der Corona Pandemie stehen Impfungen mehr denn je im Fokus. Covid 19 ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die bei Patient*innen in Risikogruppen (mit eingeschränktem Immunsystem) sehr schwere Verläufe nehmen kann. Patient*innen unter Chemotherapie fallen in die Risikogruppe. Demnach wird die Covid-19-Impfung empfohlen. Diese Empfehlung inkludiert u.a. auch RNA-Impfstoffe. Abstände zu anderen Impfungen gehören strikt eingehalten.

Die Impfantwort ist bei Abwehrschwäche durch die Krankheit oder durch durchgeführte Therapien vermindert. Die Personen, die dennoch auf die Impfung ansprechen, können aber umso mehr profitieren. In besonderen Fällen besteht die Möglichkeit, die Impfantwort mit einer Blutabnahme zu überprüfen. Nebenwirkungen der Impfung bleiben bei Abwehrgeschwächten selten. Lebendimpfungen (Masern, Mumps, Röteln) sind aber im allgemeinen nicht erlaubt.

Personen mit Abwehrschwäche“ (Center of Disease Control): Lymphom, Leukämie, Myelom, nach Transplantationen, bei fortgeschrittenen Tumorerkrankungen, bei Therapie mit Chemotherapeutika, bei Bestrahlungstherapien, unter Therapie mit hohen Dosen von Cortison-Präparaten oder bei angeborener Abwehrschwäche, bei Milzentfernung, bei Befall der Milz durch eine Erkrankung.

Aktuelle Impfempfehlungen:
Die Impfempfehlungen werden in großen internationalen und nationalen Kommissionen ausgearbeitet. Österreichische Impfempfehlungen (2005) betreffend Impfungen bei Abwehrschwäche finden sich als Download über die Homepage des Gesundheitsministeriums: http://www.gesundheitsministerium.at.

Herkömmlich dosierte Chemotherapien werden von älteren Patient*innen gleich gut vertragen wie von jüngeren Patient*innen, vorausgesetzt die verminderte Leistung von Niere und Leber wird berücksichtigt. Dazu muß oft die Funktion der Leber durch eine Blutabnahme und die der Niere durch Blut- und Harnuntersuchung (Sammelharn aus 24 Stunden) bestimmt werden. Auf weitere Vorerkrankungen ist bei der Wahl der Therapie Rücksicht zu nehmen, insbesondere auf Herzerkrankungen (Herzultraschalluntersuchung). Eine Anpassung der Dosis ergibt sich oft auch aus Blutbildkontrollen, vor allem nach dem ersten Therapiezyklus.

Ansprechraten unterscheiden sich im allgemeinen in den verschiedenen Altersgruppen nicht. Auch der Nutzen der adjuvanten Chemotherapie (Sicherheitsbehandlung nach vollständiger Entfernung des Tumors) ist sehr oft bei alten Patienten noch eindeutig gegeben, wenn man die heutzutage hohe Lebenserwartung (ein 80-jähriger wird im Schnitt 87 Jahre alt - laut Statistik) in Betracht zieht.

Die Beteiligung von Angehörigen an den Besprechungen ist unsererseits immer willkommen. Hämatoonkologische Erkrankungen stellen oft nicht nur eine Belastung für die betroffenen Patient*innen, sondern auch für die Angehörigen dar. Besonders bei Erstvorstellungen kann so auch die Familie frühzeitig in Erfahrung bringen, welche Probleme auftreten können. Außerdem stehen Patient*innen meist in einer Stress-Situation, die die Kommunikation erschwert. Angehörige können dann Informationen oft besser aufnehmen, weitere Fragen stellen und so vermittelnd eingreifen.

Chemothereutika können auch die Keimzellen schädigen, sowohl bei Frauen als auch bei Männern. Dadurch ist unter und unmittelbar nach Therapie eine höhere Mißbildungsrate (mehr als die 4% „natürliche“ Rate) denkbar.

Für beide Geschlechter gilt die Empfehlung, zumindest 3 Monate nach Ende der Therapie keine Kinder zu bekommen. Bei Frauen neigt man aus theoretischen Erwägungen eher dazu, 1-2 Jahre lang von Schwangerschaften abzuraten.

Während Chemotherapien ist es dringend erforderlich, Schwangerschaften zu verhüten! (Methoden nach Absprache mit Hämatoonkologin/Hämatoonkologen und/oder Gynäkologin/Gynäkologen)

Eine Knochenmarkspunktion dient der Beurteilung der Blutbildung und der Diagnose von Erkrankungen des Knochenmarks und des blutbildenden Systems (z. B. Leukämie, malignes Lymphom). Die dafür benötigten Proben werden mittels Jamshidi- oder Sternalbiopsie und Aspiration gewonnen:

Jamshidi-Biopsie: Unter örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie) und unter der Gabe von Schmerzmitteln wird der Beckenkamm punktiert und dabei ein oder mehrere Knochenmarkszylinder (Biopsate) entnommen und Knochenmark abgesaugt (Aspirat). Das so gewonnene Material wird zum Teil in unserem Labor untersucht, manchmal ist es nötig, einen Teil für spezifische Färbungen nach Graz zu schicken. Davon ahängig ist auch die Zeitdauer bis Ergebnisse vorliegen. Im allgemeinen wird für eine Woche nach Punktion ein Termin zur Befundbesprechung mit unseren Patient*innen vereinbart.

Sternalpunktion: Ist eine Gewinnung von Knochenmark aus dem Brustbein nach dem gleichen Prinzip. Sie wird seltener durchgeführt.

 

Analyse des gewonnenen Knochenmarks:

Aus dem ASPIRAT:

  • Zytogenetik: Analyse des Zellkerns um Chromosomenanomalien zu erkennen
  • FACS: Mittels Markierung von einzelnen Zellen mit Antikörpern und daran gebundenen fluoreszierenden Farbstoffen können Blut- und Knochenmarkserkrankungen erkannt und klassifiziert werden
  • Blutausstrich: zur Beuteilung der Zellen unter dem Mikroskop
  • FISH usw.

Aus dem BIOPSAT:

  • Histologie: Einbettung, Schneiden und Färben des Zylinders um die Knochenmarkszellen im Mikroskop zu beurteilen.
  • Immunphänotypisierung:
  • Zytogenetik (siehe oben)

Die Information von Angehörigen, welche die/den Erkrankte*n betreuen, stellt eine wichtige Aufgabe für unser Team dar. Sie kann aber nur mit der Einwilligung der/des Erkrankten erfolgen. Aus diesem Grund sind telefonische Auskünfte auch nur in manchen Fällen möglich. Eine Identifikation des Angehörigen muß dann durch ein vom Patient*innen vergebenes und in der Krankenakte vermerktes Code-Wort erfolgen (die/der Patient*in entscheidet, welchen Angehörigen er sein Code-Wort anvertraut und wer damit Informationen erhalten darf).

Die direkteste Art der Kommunikation ist die unter Beisein des Patient*innen beim Vorstellungsgespräch bei der Ärztin/beim Arzt oder bei einer Pflegebesprechung bei einer Diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegeperson. Außerdem sollte in der Familie nur ein Ansprechpartner die Kommunikation übernehmen, um Mehrfachauskünfte über ein- und denselben Patient*innen zu vermeiden.

Die Vorstellung der Patient*innen beim Ambulanzarzt erfolgt nach der Reihenfolge der Bestellung und -wenn erforderlich- nach vorliegen von Laborergebnissen. Die Bearbeitung der Blutabnahmen erfordert Zeit (einschließlich Transport der Laborproben ins Labor), daduch kann sich die Wartezeit verlängern.

Dringliche Fälle und Patient*innen in schlechtem Allgemeinzustand werden eingeschoben.

Knochenmetastasen / Osteolyse

Folgen einer Metastasierung in die Knochen
Skelettmetastasen entstehen, wenn sich Tumorzellen aus ihrem Verband lösen und auf dem Blutweg in den Knochen streuen, und sich hier absiedeln. Krebsarten, die besonders häufig in den Knochen streuen, sind: Mamma-Prostata-Lungen-und Nierenkarzinom. Diese Metastase (Tochtergeschwulst) schädigt den umgebenden Knochen auf mehrere Arten: Einerseits durch den erhöhten Druck und andererseits durch die Abgabe von Substanzen, die entweder zu erhöhtem Knochenaufbau (Stimulation der Osteoblasten) oder zu einem gesteigerten Knochenabbau (Stimulation der Osteoklasten) führen. Durch dieses gestörte Gleichgewicht wird der Knochen instabil. Es resultieren Schmerzen und eine erhöhte Frakturgefahr. Breiten sich Metastasen im Bereich der Wirbelsäule aus, können sie auch das Rückenmark beschädigen und zu Lähmungen führen.
Wenn es sich um osteolytische Metastasen (gesteigerter Knochenabbau) handelt, so besteht zusätzlich die Gefahr einer Hyperkalzämie (durch den gesteigerten Knochenabbau wird vermehrt Kalzium freigesetzt). Die Folgen können einerseits Kalkablagerungen in verschiedenen Organen, wie Niere, Hornhaut,... oder auch lebensgefährliche Komplikationen, wie Herzrhythmusstörungen, Bauchspeicheldrüsenentzündung sein. Auch Psychosen und Komazustände sind möglich. Deshalb werden die Kalziumwerte regelmäßig kontrolliert, um solchen Gefahren vorbeugen zu können.

KNOCHENSZINTIGRAMM: Um festzustellen, ob Knochenmetastasen vorliegen, wird in der Regel ein Knochenszintigramm durchgeführt. Es handelt sich um ein sehr sensitives Verfahren, mit dem man Metastasen schon sehr früh diagnostizieren kann. Dabei wird eine schwach radioaktive Substanz (Technetium-99m) in eine Armvene injiziert. Diese reichert sich besonders im Knochen an, in stark durchbluteten Arealen, wie einem Tumor noch stärker als an anderen Stellen.
Anschließend wird nach ca. drei Stunden mit einer Gammakamera eine Aufnahme (Szintigramm) des gesamten Körpers gemacht. Damit kann festgestellt werden, wo sich besonders viel radioaktive Substanz angereichert hat und wo Metastasen, in welcher Ausdehnung vorhanden sind.

Sind im Knochenszintigramm suspekte Herde nachweisbar, können folgende Untersuchungen folgen:

  • Röntgen
  • Computertomografie
  • Magnetresonanztomografie

Behandlungsmöglichkeiten von Knochenmetastasen

BESTRAHLUNG: Die Strahlentherapie wird bevorzugt bei solitären Metastasen eingesetzt, v.a. wenn diese Schmerzen hervorrufen, oder eine erhöhte Frakturgefahr besteht. Die Schmerzen sollten innerhalb einiger Tage rückläufig sein.
Hat der Tumor sich bereits an mehreren Stellen im Skelettsystem abgesiedelt, wird in der Regel eine systemische Therapie durchgeführt: Biphosphonate, Chemotherapie, Hormontherapie.

CHEMOTHERAPIE: Chemotherapeutika sind zytostatische Substanzen, die den Tumor in seiner Größenausdehnung einschränken und im optimalen Fall auch verkleinern sollen. Knochenmetastasen sind Tumorgewebe und sprechen folglich ebenfalls auf die Therapie an.

HORMONTHERAPIE: Bestimmte Krebsarten, wie Prostata-und Mammakarzinom sind durch körpereigene Hormone stimulierbar. Hier kann eine Anti-Hormontherapie zu einer Verkleinerung des Tumors führen.

OPERATION: Eine Operation wird dann durchgeführt, wenn der Knochen durch die Metastase zu brechen droht, wenn bereits ein Bruch vorliegt, oder wenn das eingeengte Knochenmark entlastet werden muß.

BIPHOSPHONATE: Der Einsatz von Biphosphonaten bei Patient*innen mit Knochenmetastasen zeigt einen protektiven Effekt auf alle Komplikationen von Skelettmetastasen, nämlich Schmerzen, erhöhte Bruchgefahr und Hyperkalzämie. Biphosphonate legen sich wie eine Schutzschichte auf die Knochenoberfläche (binden an die Mineralsubstanz des Knochens), und hemmen die Aktivität der Osteoklasten (Zellen, die den Knochen abbauen), wodurch sie wiederum die Auflösung des Knochens verzögern oder verhindern können.
Gleichzeitig werden erhöhte Blutkalziumspiegel gesenkt, und die Ablagerung von Kalzium in anderen Geweben und Organen vermindert. Weiters kommt es häufig zu einer Verbesserung der Schmersymptomatik und einer Verlangsamung der Progredienz der Schmerzen. Bisherige Studien zeigen außerdem, dass unter der Therapie mit Biphosphonaten Knochenfrakturen seltener auftreten.
Verabreicht werden Biphosphonate in Form einer Infusion, einmal pro Monat. Im Allgemeinen weisen Biphosphonate eine gute Verträglichkeit auf. Die am häufigsten auftretenden unerwünschten Nebenwirkungen sind: Fieber, Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Skelettschmerzen, Müdigkeit, gastrointestinale Reaktionen, Anämie, Schwäche, Husten, Atemnot und Ödembildung.

Nebenwirkungen von Chemotherapie

Das Auftreten von Übelkeit und Erbrechen im Rahmen einer Chemotherapie ist unter anderem abhängig von der Art und Menge des verwendeten Chemotherapeutikums. Einige Substanzen führen nur sehr selten zu Übelkeit und Erbrechen, bei anderen ist diese Nebenwirkung fast nicht zu vermeiden. Auch eine individuell unterschiedliche Empfindlichkeit spielt eine gewisse Rolle.

Es ist üblich, bereits vorbeugend Medikamente gegen Übelkeit zu nehmen. Reicht diese Medikation nicht aus, können zusätzliche Medikamente verabreicht werden. Scheuen Sie sich daher nicht, Ihre Ärztin/Ihren Arzt zu informieren.

Was kann ich tun?

  • Am Therapietag sollten Sie leichte Mahlzeiten wie Suppe oder Wunschkost zu sich nehmen.
  • Süße, gewürzte, fettige, stark riechende Speisen meiden
  • "Nüchtern sein", also nichts essen, bewirkt oft das Gegenteil und ist kein Vorteil, wenn man zu Übelkeit neigt
  • kühle Getränke
  • Bei schlechtem Geschmack im Mund ("metallisch") eignen sich Zitronen- oder Pfefferminzzuckerl
  • Vorsicht bei Parfüms und Blumen: man ist geruchsempfindlicher
  • Nach dem Erbrechen sorgfältige Mundpflege, um Schleimhaut und Zähne zu schützen

Eine Sonderform ist das "Erwartungserbrechen" ( bereits vor der Therapie). Hier helfen Entspannungsübungen mit einer Psychologin.

Die zur Chemotherapie verwendeten Medikamente schädigen vorwiegend die sich schnell teilenden Tumorzellen. Da aber auch die Haarwurzeln zu den schnell wachsenden Geweben gehören, können sie ebenfalls von der Chemotherapie erfasst werden, die Folge ist der Haarausfall.

Ob es überhaupt zu einem Haarverlust kommt und wie stark dieser auftritt hängt vor allem von den verwendeten Chemotherapeutika ab. Zytostatika die häufig zu Haarausfall führen sind: Cyclophosphamid, Docetaxel, Doxorubicin, Etoposid, Paclitaxel. Er kann jedoch auch bei anderen Zytostatika auftreten.

Es ist vor allem das Kopfhaar betroffen, aber es kann auch zum Verlust von Wimpern, Augenbrauen, Barthaar und Schambehaarung kommen. Meist beginnt der Haarausfall mehrere Wochen nach Start der Chemotherapie, gelegentlich fallen die Haare erst nach und nach aus.

Nach Beendigung der Chemotherapie wachsen die Haare oft schon nach wenigen Wochen wieder nach. Es kann dichter sein als zuvor und sich in der Farbe und der Beschaffenheit vom ursprünglichen Haar etwas unterscheiden.

Was kann ich tun?

  • Zur Vorbeugung: Verwenden Sie milde Shampoos und möglichst keine Haarkosmetika. Nach dem Waschen abtupfen, nicht rubbeln und nicht zu heiß föhnen. Vermeiden Sie mechanische Beanspruchung wie Lockenwickler, Spangen und wichtig ist im Sommer der Schutz vor der Sonne.
  • Viele Patient*innen verwenden in dieser Zeit eine Perücke. Wichtig ist, sich rechtzeitig, d.h. am Beginn der Chemotherapie um die Anschaffung einer Perücke zu kümmern um eine möglichst gute Übereinstimmung mit dem Eingenhaar zu erreichen.

Paravasate sind Infusionslösungen, die neben die Vene in das umliegende Gewebe gelangt sind. Dies kann durch Fehllagen des Venenkatheters, Herausrutschen desselben oder zu starkes Bewegen des Armes während der Infusion geschehen.

Zur VORBEUGUNG von Paravasaten:

  • Leitung wenn möglich an der Streckseite des Unterarmes, nicht über Gelenken. Bei Zustand nach Lymphknotenentfernung im Bereich der Achsel NUR die Gegenseite verwenden.
  • Bei mehrfacher Punktion der Vene sollte nicht distal der vorigen Punktionsstelle erneut punktiert werden.
  • Die richtige Lage muss durch Aspiration oder Vorinfusion (Antiemetikum) überprüft werden!
  • Bei Schmerzen, Rötung oder Schwellung während der Infusion muss auch bei angeblich richtiger Lage des Venenkatheters sofort abgebrochen werden.
  • Bei schlechten Venenverhältnissen bzw bei sehr lang dauernden Therapien sollte an einen zentralvenösen Zugang oder eine Port a Carth Implantation gedacht werden.

Die Gewebeschädlichkeit der Zytostatika ist unterschiedlich, während manche nur leichte Reizungen verursachen (Bleomycin, Cisplatin, Cyclophosphamid,..) können andere zu schwerwiegenden Hautdefekten und Nekrosen führen,die eine chirurgische Intervention nötig machen. (siehe folgende Tabelle:)

Besonderes Risiko besteht bei erhöhtem Alter der Patient*innen (erhöhte Gefäßbrüchigkeit) und bei schlechten Venenverhältnissen (Adipositas).

Durch eine Chemotherapie wird im Knochenmark die Nachbildung von Blutzellen gehemmt. Betroffen sind vor allem die Leukozyten (weißen Blutkörperchen) aber auch die Thrombozyten (Blutplättchen) und die Erythrozyten (roten Blutkörperchen) können angegriffen werden.

Die Leukozyten sind im Köper für die Abwehr von Krankheitserregern zuständig. Daher besteht bei einer Verminderung der Leukozyten ein erhöhtes Infektionsrisiko. Das erste Zeichen einer solchen Infektion ist häufig Fieber.


WAS KANN ICH TUN?

  • Selbstkontrolle durch Fieber messen - bei Temperatur über 38 Grad, Schüttelfrost, Entzündungen der Schleimhäute besonders im Mund - sofortige Vorstellung beim Arzt !!
  • Tägliche Ganzkörperpflege (wie Duschbad). Vermeiden Sie Verletzungen wie zum Beispiel bei der Nagelpflege.
  • Meiden von Menschenansammlungen (wie im Kino, bei Konzerten, in öffentlichen Verkehrsmitteln)
  • Kein Körperkontakt mit Personen, die Infekte oder Herpes (Fieberblasen) haben .
  • Bei schwerer Abwehrschwäche empfiehlt sich nur gekochtes und geschältes Obst und Gemüse, Mundhygiene mit Spülungen 4 - 5 x pro Tag, elektrisch rasieren statt nass und keine Arbeiten an Haustieren oder im Stall.

Bei verschiedenen Zytostatika kann es zum Auftreten von Rötung und Entzündungen an den Handinnenflächen und den Fußsohlen kommen. Die Ursache dieser als Hand-Fuß-Syndrom (palmo-plantare Erythrodysäshesie) bezeichneten Nebenwirkung ist noch weitgehend ungeklärt. Die betroffenen Stellen sind je nach Ausprägung gerötet und schmerzhaft und können die Aktivitäten im Alltag beeinträchtigen.

WAS KANN ICH TUN ?

  • Chremen Sie Ihre Handflächen und Fußsohlen mehrmals täglich mit Melkfett ein
  • Vermeiden Sie wenn möglich Schwitzen, Druck oder Reibung
  • Tragen Sie lose Kleidung, bequeme Schuhe
  • Duschen Sie kurz und nicht zu warm
  • Trinken Sie gekühlte Getränke
  • Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung
  • Üben Sie keine übermäßige körperliche Aktivität aus (Jogging, Sport)
  • Greifen Sie nicht in heißes Spülwasser
  • Kleben Sie sich keine Pflaster auf die Haut

Informationsblätter mit weiteren Tipps sind beim Pflegepersonal erhältlich!

Da die Epithelzellen der Schleimhaut eine hohe Proliferationsaktivität aufweisen, können sie durch Chemotherapie geschädigt bzw. ihre natürliche Regeneration gestört werden. Dadurch kann es an der Mundschleimhaut nach Chemotherapie zum Auftreten von Rötungen und zu Schmerzen, zu Aphten und Ulzerationen und in schweren Fällen zu Schleimhautblutungen kommen. Diese sind im Bereich der Mundschleimhäute gut sichtbar und treten meistens an der Wangenschleimhaut, Lippen, Mundboden oder Gaumen auf.

WAS KANN ICH TUN ?

  • Wichtig ist die tägliche Mundinspektion!
  • Verwenden sie weiche Zahnbürsten. Zahnprothesen sorgfältig reinigen und über Nacht in Reiniger einlegen. Spülungen und Gurgeln mit Salbeitee oder -wenn verordnet- mit antiseptischen Lösungen ( z.B.: Hexoral).
  • Extrem heiße oder kalte Speisen und Getränke sind zu meiden. Auch sollten ihre Speisen nicht zu scharf gewürzt sein.
  • Bei manchen Therapien wird das Spülen mit Mycostatin-Lösung empfohlen, dabei sollte auch ein Teil der Lösung geschluckt werden (zum Schutz der Speiseröhre vor Pilzinfektionen)
  • Günstig sind - vor allem wenn sie Probleme haben - gekühlte, breiige Nahrung und Getränke. Angenehm ist auch die Benutzung eines Trinkhalmes.
  • eventuell nach Verordnung ihres Arztes kann man örtlich schmerzstillende Lösungen oder Gels verwenden oder auch systemisch wirksame Schmerzmittel.

Andere Schleimhäute die evtl. betroffen sein können, sind die Nasenschleimhaut oder die Schleimhäute von Speiseröhre, Magen, Darm, Blase, Vagina oder die Analschleimhaut. Ist dies der Fall, wenden Sie sich bitte an ihren Arzt, der Ihnen die entsprechenden Maßnahmen mitteilt.

Verdauungsbeschwerden, die im Rahmen einer Chemotherapie auftreten können, sind sowohl Verstopfung als auch Durchfall.

Viele Patient*innen reagieren auf Chemotherapie oder auf Bestrahlung der Bauchregion mit Durchfall. Die Stärke des Durchfalls hängt von der Art und Dosis der verabreichten Zytostatika und von der persönlichen Veranlagung ab. Auch die seelische Belastung kann hierzu beitragen. Der Grund für den Durchfall, der durch die Zytostatika verursacht wird, liegt darin, dass bei einer Chemotherapie neben den Tumorzellen auch die schnell wachsenden Zellen der Darmschleimhaut geschädigt werden können. Dadurch kann im Dickdarm nicht mehr die nötige Menge an Flüssigkeit resorbiert werden, der Stuhl wird flüssig. Bei starken Durchfällen ist oft eine Dosisreduktion der Chemotherapie nötig. Durchfall kann aber auch Ausdruck einer Darminfektion sein und sollte daher besonders wenn er massiv oder lang andauernd ist von ärztlicher Seite abgeklärt werden.

Im Gegensatz dazu führen manche Zytostatika nicht zu Durchfall, sondern zu Verstopfung oder zu einem Wechsel zwischen Durchfall und Verstopfung. Manche Zytostatika greifen die Zellen an, die für die Bewegung des Darmes notwendig sind und verursachen dadurch die Obstipation. Weiters können auch Bettlägrigkeit, mangelnde Bewegung und einige Begleitmedikamente eine Ursache sein.

WAS KANN ICH GEGEN DURCHFALL TUN ?

  • Als Diät empfiehlt sich eine leichte, kaliumreiche Kost und reichlich Flüssigkeit. Günstig sind Bananen, Heidelbeeren, Orangen, Pfirsich- und Marillennektar.
  • Essen Sie ballaststoffarme Nahrung wie: Weißbrot, weißen Reis, Nudeln, Joghurt, Kartoffelpüree und püriertes Gemüse oder Huhn.
  • Trinken Sie keinen Alkohol oder Kaffee, weiters möglichst keine Milchprodukte und Fruchtsäfte. und keine kohlensäurehältigen Getränke.
  • Meiden Sie ballaststoffreiche Kost, wie Vollkornbrot, rohes Gemüse, Bohnen,... und gebackene, fette und stark gewürzte Speisen.
  • Zur Analhygiene eignet sich weiches Toilettepapier, nach dem Stuhlgang sorgfältiges trocknen und abtupfen. Schutz der Analschleimhaut mit abdeckenden Salben wie z.B. Mirfulan.

WAS KANN ICH GEGEN VERSTOPFUNG TUN ?

  • Essen Sie vor allem ballaststoffreiche Lebensmittel wie Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, Nüsse, Mais, Rosinen, Datteln.
  • Morgens nüchtern frische Obstsäfte trinken,
  • Versuchen Sie generell viel zu trinken, mindestens zwei Liter am Tag.
  • Machen Sie viel Bewegung.
  • Abführende Mittel sollten Sie nur nach Rücksprache mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt einnehmen.

Infos zu klinischen Studien

Klinische Prüfungen sind notwendig, um Fortschritte und Therapieoptimierungen gewährleisten zu können.
Für Sie resultiert aus der Teilnahme an einer klinischen Prüfung nur eine intensivere medizinische Betreuung.

Anreise & Lageplan

Anreise Standort Leoben

Adresse:  Vordernbergerstraße 42, 8700 Leoben

Anreise mit Öffentlichen Verkehrsmitteln: Der Bahnhof befindet sich ca. 15 Gehminuten vom Krankenhaus entfernt. Die nächste Bushaltestelle befindet sich 5 Gehminuten vom Krankenhaus

An- und Heimreise mit dem Taxi: Taxistandplätze befinden sich direkt beim Eingang Süd. Die Mitarbeiter an der Information bestellen Ihnen auch gerne ein Taxi.

Anreise mit dem PKW: Folgen Sie der Kärntner-Straße und nehmen Sie die Ausfahrt zur Vordernberger Straße. Das Krankenhaus befindet sich nach ca. 500 Metern auf der linken Seite. Hier befindet sich auf der linken Seite auch die Einfahrt zur Tiefgarage.

 

Parkmöglichkeiten am Standort Leoben

Das Abstellen von PKW´s im Anstaltsareal ist in der Tiefgarage oder auch in der grünen Zone vor dem Krankenhaus möglich.

Die Tiefgarage ist durchgehend geöffnet und gebührenpflichtig: 

  • pro angefangener Stunde werden € 1,30 berechnet
  • Tagestarif von € 15,00

Die grüne Zone ist kostenpflichtig in der Zeit von:  

  • Montag - Freitag von 08.00 - 18.00 Uhr
  • Samstag von 08.00 - 12.00 Uhr 

 

Anreise Standort Leoben

Adresse:  Vordernbergerstraße 42, 8700 Leoben

Anreise mit Öffentlichen Verkehrsmitteln: Der Bahnhof befindet sich ca. 15 Gehminuten vom Krankenhaus entfernt. Die nächste Bushaltestelle befindet sich 5 Gehminuten vom Krankenhaus

An- und Heimreise mit dem Taxi: Taxistandplätze befinden sich direkt beim Eingang Süd. Die Mitarbeiter an der Information bestellen Ihnen auch gerne ein Taxi.

Anreise mit dem PKW: Folgen Sie der Kärntner-Straße und nehmen Sie die Ausfahrt zur Vordernberger Straße. Das Krankenhaus befindet sich nach ca. 500 Metern auf der linken Seite. Hier befindet sich auf der linken Seite auch die Einfahrt zur Tiefgarage.

 

Parkmöglichkeiten am Standort Leoben

Das Abstellen von PKW´s im Anstaltsareal ist in der Tiefgarage oder auch in der grünen Zone vor dem Krankenhaus möglich.

Die Tiefgarage ist durchgehend geöffnet und gebührenpflichtig: 

  • pro angefangener Stunde werden € 1,30 berechnet
  • Tagestarif von € 15,00

Die grüne Zone ist kostenpflichtig in der Zeit von:  

  • Montag - Freitag von 08.00 - 18.00 Uhr
  • Samstag von 08.00 - 12.00 Uhr