Alte Stadt mit Gesundheits-Tradition:
Die erste Nennung des Bürgerspitals in Bruck datiert von 1329.
Bader, Barbierer und Scherer, die in den Badstuben behandelten, waren die Vorläufer der späteren Wundärzte. Das Baderhaus am Brucker Murkai hat bis 1772 Wundärzte beherbergt. Ärztliche Betreuung im heutigen Sinn gab es nicht. Das „Lazarett bei St. Bartholomäus" – südlich der neuen Musikschule, möglicherweise anstelle des späteren Lichtensteinschlössls, und das „Sondersiechenhaus beim Hl. Geist", beide weitab der Stadt, behandelten Patienten bei Pest und Lepra. Lange Zeit übernahmen die städtischen Armenversorgungshäuser provisorisch die Krankenbetreuung. Das Bürgerspital und die Kapelle St. Martin (alte Musikschule) werden erstmals 1329 erwähnt. Elisabeth, die Gemahlin von König Friedrich I., der Bruck sehr verbunden war, vermachte dem Spital ein Pfund Wiener Pfennige. Zu Beginn seines Bestehens genoss das Spital reiche Unterstützung seitens der Brucker Bürger, wie auch von den Landesfürsten. Versorgt wurden die „dürftigen und armen Leute" wie man einer Urkunde aus 1467 entnehmen kann.
1552 - Trotz der Proteste aus dem Bürgertum verpflichtete Ferdinand I. 1552 die Magistrate, ihre arbeitsunfähigen Untertanen in zu „Armeleuthäusern" umfunktionierten Bürgerspitälern zu versorgen. Geld wurde aus Bebauung und Verpachtung eigener Ländereien erwirtschaftet.
1636 - die Einrichtung diente auch als Krankenhaus
1787 - erwog man die Schließung des Spitals
1791 - Renovierung der Spitalskirche
1824 - richtete man ein großes Krankenzimmer ein, 20 Jahre später ein zweites
1857 - wurde das Bürgerspital Bruck gleichzeitig mit Leoben, Mariazell und Knittelfeld zum „Allgemeinen, öffentlichen Krankenhaus"
1876 - Das neuerbaute Krankenhaus wurde 1876 mit 67 Betten im Andreashof in der Th.-Körner-Straße 38 eröffnet.
1885 - erwies sich das Spital als unzureichend, ein Neubau wurde geplant. Um 3000 Gulden wurde eine Wiese an der Grazerstraße gekauft.
28.10.1887: Kronprinz Rudolf und Gattin Stefanie übergeben das Spital feierlich seiner Bestimmung ‐ seither der Name „Rudolfs‐Spital".
Schon im ersten Jahr verzeichnete das Spital mit 1655 Patienten die größte Auslastung aller steirischen Anstalten außerhalb von Graz.
Im Jahre 1888 verfügte das Krankenhaus über 154 Betten und 46 Notbetten, beschäftige 2 Ärzte, 9 Pflegeschwestern, 2 Verwaltungsbeamte und 5 weitere Bedienstete und versorge 1655 Patienten stationär.
1892 - Einführung elektrisches Licht
1900 - Infektionsgebäude mit 26 Betten wurde ausgebaut
1904 - Infektionspavillion geplant mit 24 Betten
1913 - Diese Gebäude wurden erweitert + Bau der Wäscherei
1929 - Neubau von Operationssälen. Erweiterung durch die Gyn. & Gebär-Abteilung
1949 - Warmwasserheizung im Isolierhaus
1951 - Fertigstellung Personalhaus (4,800.00 ,- Schilling)
1952 - Übersiedlung der Verwaltung, Wäscherei, Schlosserei und Näherei in das neue Personalhaus (heutige Verwaltungsgebäude)
1957 - Erweiterung der Gyn. um 26 Betten
1964 - Konkreter Anlauf zu einem Neubau im Norden der Stadt
1966 - Krankenbettenaufzug im Hauptgebäude
1968 - Ausbau des Dachgeschosses der Gyn.
1969 - Fertigstellung Ausbau chir. Amb. & Röntgenstation im Kellergeschoß des Hauptgeb.
1969 - Bau einer Notstromanlage und einer Garage
1970 - Umbau des chir. OP-Saales, Einbau einer neuen Sterilisationsanlage
1971 - Einrichtung eines Intensivpflegeraumes an der chir. Abtl.
1971 - Einrichtung einer Dialysestation an der med. Abtl.
1972 - weiterer Ausbau des Op-Traktes an der Gyn.
1972 - Erneuerung Röntgengeräte in der Radiologie
1972 - Einrichtung einer physikalischen Therapie Station in der Amb. der chir. Abtl.
1972 - Umstellung sämtlicher Heizungsanlagen auf Ölfeuerung.
1972 - Ankauf des heutigen Areals
1973 - Einrichtung eines Aufenthaltsraumes auf "Scharlach" und "Med II"
1973 - Einrichtung eines Parkplatzes für das Personal
1973 - Ankauf einer drahtlosen Personenrufanlage (5 Piepser)
1974 - Umbau in der Hauptküche
1974 - Ideenwettbewerb für ein neues Krankenhaus
1975 - 18. Juli: orkanartiger Wirbelsturm. 11 Bäume im Anstaltspark entwurzelt.
Große Schäden an den Dächern und Fenstern.
1975 - Die geistlichen Schwestern verlassen unser Haus.
1990 - 20. Dezember: Spatenstich zum Neubau
1991 - Dezember - Rohbaufertigung. Gleichen Feier.
1993 - 20. Dezember: Fertigstellung mit Schlüsselübergabe
1993 gab es laut Dienstpostenplan 53 Ärzte, 139 Diplom-Schwestern, 15,5 Verwaltungspersonal und 168 SHD, MTA, RTA, 63 sonstiges Personal. Es gab 9.873 stationäre Patienten.
1994 - 1. März - Übersiedlung vom alten LKH ins neue Landeskrankenhaus und Betriebsbeginn 26. März: offizielle Eröffnung durch Landeshauptmann Dr. Josef Krainer
1999 - Eröffnung Herzkatheter Labor
2003 - Eröffnung der neuen Physiotherapie2004Eröffnung des Kometenzzentrums für Gefäßmedizin
2005 - Verlegung der Augenabtl. vom LKH Leoben in das LKH Bruck. Im Gegenzug Gynäkologische Abteilung ins LKH Leoben. Zurück bleibt die Geburtshilfliche Abteilung in Bruck.
2005 - Unterzeichnung Chirurgie-Reform LKH Mürzzuschlag, LKH Mariazell, LKH Bruck
2006 - Umbau der Ambulanz für AC und UC, Augenambulanz
2006 - Volle Nutzung der E-Card in den LKH`s Bruck/Mur & Leoben
2006 - Austragungsort der 11. ONGKG-Konferenz
2008 - 1. Oktober: LKH Bruck/Mur Bezeichnung "Lehrkrankenhaus der Med.Uni. Graz"
2009 - Etablierung Wundmanagement
2012 - 31. Dezember: Verlegung der Brucker Gebäreinheit ins LKH Leoben
2013 - Einführung des H.E.L.P. Informationsportal
2013 - 2. Mai: Eröffnung Tagesklinik Augen
2013 - Eröffnung der Psychiatrie- & Substitutionsamb. der Landesnervenklinik Sigmund Freud am Standort Bruck/Mur
2015 - Zusammenlegung der Standorte Bruck/Mur und Leoben (inkl. LPZ Mautern) zum "Landeskrankenhaus Hochsteiermark"
2022 - 1. Jänner: Das LKH Mürzzuschlag wurde im Verbund Hochsteiermark mit eingegliedert