LKH Weststeiermark, Standort Deutschlandsberg: Grünes Licht für neue Palliativstation

Pressemitteilung

Den Startschuss zur Errichtung einer Palliativstation mit acht Betten am Standort Deutschlandsberg hat der KAGes-Vorstand gegeben. Mit der Aufstockung des C-Traktes, Baubeginn Frühjahr 2022, entsteht bis zum Herbst 2023 eine speziell auf die finale Lebensphase der Patient*innen ausgerichtete Station. Die Errichtungskosten für die 1.268 m2 (Bruttogeschossfläche) große Einheit werden mit 4,68 Millionen Euro prognostiziert.

LKH-Standort Deutschlandsberg | © KAGes

Für die beiden KAGes-Vorstände Univ. Prof. Dr. Karlheinz Tscheliessnigg und Dipl. KHBW Ernst Fartek, MBA bedeutet die Realisierung der Palliativstation eine standortsichernde Weiterentwicklung des Deutschlandsberger Spitals: „Mit dem zusätzlichen palliativmedizinischen Angebot können wir gezielt und würdevoll auf die Bedürfnisse der Patient*innen in ihrer schwierigen letzten Lebensphase und auch deren Angehörigen eingehen.“

Laut WHO ist die Palliativmedizin die aktive, ganzheitliche Behandlung von Patient*innen mit begrenzter Lebenserwartung, bei denen keine kurative Behandlung mehr anschlägt bzw. durchgeführt werden kann. Im Vordergrund stehen das subjektive Wohlbefinden der Patient*innen sowie ihre Wünsche und Ziele. Als wesentliche Behandlungskomponenten gelten Symptomkontrolle, psychosoziale Kompetenz, Teamarbeit und die Begleitung der Patient*innen und ihrer Angehörigen.

Wie alle jüngsten Bauvorhaben in der KAGes erfüllt auch die Errichtung der Palliativstation sehr hohe Nachhaltigkeitskriterien. So versucht man klimaschädliche Emissionen durch Baustoffe zu minimieren und vermehrt bauökologische und baubiologische Produkte zu verwenden. Dies bedeutet die Vermeidung von organischen Lösungsmitteln/VOC, Weichmachern, teilhalogenierten Fluor-Kohlenwasserstoffen (HFKW), Bioziden und Schwermetallen sowie die Vermeidung von PVC, Tropenholz und Formaldehyd.

Aufgrund der bekannt hohen regionalen Wertschöpfung von KAGes-Bauprojekten rechnet man beim prognostizierten Investitionsaufwand von knapp 4,7 Millionen Euro mit einem starken Impuls für die heimische Bauwirtschaft.